#403 vom 13.09.2004
Rubrik Neu erschienen
Wiglaf Droste und das Spardosen-Terzett "Das Konzert"
Der singende Kolumnist und die Rustikaljazzgang spielen fremde und eigene Lieder
(CD; Kunstmann)
Auch wenn Droste schon seit Jahren öffentlich trällert, wird er doch nie zum Sänger – schon gar nicht zum guten. Hoffentlich. Denn seine Auftritte leben von seinem unbekümmert präsentierten Unvermögen und sind – nicht nur wenn er sich an englischen Texten versucht – mehr Partystimmung als Showact. Die musikalische Qualität steigt zweifellos, wenn das Spardosen-Terzett eigene Songs alleine bestreitet. "Vogelheim", Zawinuls "Birdland" mit deutschem Text, ist immer wieder lässig und "Sag warum" so witzig wie beim ersten Erscheinen. Wenn es dann zwischendurch noch "Back For Good" aus der Take That-Zeit von Gary Barlow gibt, oder Hank Williams’ "I’m So Lonesome...", dann ist das live ganz witzig. Aber dafür braucht es diesen Konzertmitschnitt sicher nicht. Für die Hausparty würde ich dann doch die Singstar-Version auf der Playstation bevorzugen (die es zugegebenermaßen noch nicht gibt).
Da Droste und die Spardosen bei mir nicht auf Dauerrotation programmiert sind, war das Wiederhören nett. Noch viel besser fände ich ein Album mit neuen Songs. So ist "Das Konzert" ein Album, das die Welt nicht unbedingt braucht, und für mich gilt: Auf Wiedersehen im nächsten Konzert. [ms: @@]
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Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#486: Wiglaf Droste "Kafkas Affe stampft den Blues"> [vw:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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