#389 vom 17.05.2004
Rubrik Neu erschienen
Cay Taylan "Su"
Verspielter japanischer Soundtrip für Europäer
(CD, 2LP; Couch)
"Kolambe", "Beijo" und "Olamaz" klingen nach Rechnerabsturz und Virus im Textprogramm. Dabei sollen die eben erwähnten Namen lediglich einen bisher so nicht da gewesenen Sound symbolisieren. Verantwortlich hierfür ist ein Mann namens Cay Taylan. Alle erdenklichen musikalischen Einflüsse verarbeitet er zu seiner eigenen Offenbarung zwischen Jazz, Breakbeat und Ambient.
Taylan war schon immer hin- und hergerissen zwischen Musikfronten, zwischen Michael Jackson und Zülfü Livaneli, zwischen poppigen und anatolischen Klängen. Später ergänzte er seine Leidenschaft für musikalische Differenzen mit HipHop, House und Afrobeats. Für sein Debüt "Su" experimentiert er auf manchmal abenteuerliche Weise mit Harmonien. Dessen Tiefe entfaltet sich erst nach mehrmaligem Hören. Somit legt "Su" weder Rechner lahm, noch braucht es einen Spamfilter, sondern lediglich offene Ohren. [mic: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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