#377 vom 16.02.2004
Rubrik Tipp der Woche
Corey Harris "Mississippi To Mali"
World-Blues – das Herz des Blues schlägt in Afrika
(CD; Rounder)
Gevattern Blues kann getrost seinen 100sten (?) begehen (den zumindest gerade die US-Amerikaner feiern), solange jüngere Generationen ihrer Ursprünge kundig dies Erbe durch frisches Mischen althergebrachter Einflüsse würdig weitertragen.
Zusammengeführt durch die Teilnahme an Martin Scorsese's Dokumentation "The Blues" (hierzulande hoffentlich bald in einigen Programmkinos zu sehen), gräbt Corey Harris gemeinsam mit Ali Farka Toure, Sam Carr, Bobby Rush und Shardé Thomas, der 12jährigen Enkelin des kurz vor diesem Projekt verstorbenen Fife- und Drum-Meisters Otha Turner, nach den afrikanischen Wurzeln afro-amerikanischer Musik.
Hört man die in Mississippi und Mali entstandenen Aufnahmen, z.B. das von Howlin' Wolf bekannte "Sitting On Top Of The World" in Shardé Thomas' polyrhythmischem Field Chant "Back Atcha", die Blues-Linien in Ali Farka Toure's Gitarrenspiel auf "Rokie", "La Chanson Des Bozos" oder eine Art afrikanische Country Blues-Version des ".44 Blues", dann wird der Geist einer universellen Sprache spürbar, der auf ewig in der gegenwärtigen und zukünftigen Musikkultur weiterleben wird. [bs: @@@@]
<#058: Corey Harris "Fish Ain't Bitin'"> [bs:Â @@@@]
<#199: Corey Harris & Henry Butler "Vü-Dü Menz"> [pg: @@@]
<http://www.coreyharrismusic.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#497: Ali Farka Touré "Savane"> [bs: @@@@]
<#443: Corey Harris "Daily Bread"> [bs:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a111527