#304 vom 22.07.2002
Rubrik Neu erschienen
Dolly Parton "Halos & Horns"
Country – Zwischen Tradition und Moderne und damit diesmal leider auch zwischen den Stühlen
(CD; Sanctuary)
Dolly Parton ist wahrscheinlich die erste "typische" Blondine und gleichzeitig die Antithese zu deren klischeemäßiger Dummheit. Diese Dame hat, angefangen bei klassischem Country ("Jolene") über Mainstream-Pop ("9 To 5") und Film-Engagements bis zu ihrer Rückkehr zu traditionellem Bluegrass mit ihren letzten beiden Alben, einiges erreicht und dabei mitunter Großes geleistet.
Mit ihrem neuen Werk bleibt sie den wieder entdeckten Wurzeln zwar treu, liebäugelt aber aufs Neue mit dem Mainstream-Markt. Der auffälligste Beweis hierfür ist wohl, neben der Umbesetzung ihrer Band, die Coverversion von "Stairway To Heaven", bei der sie allerdings nicht genug Mut beweist, um mehr als ein erstes Lächeln zu erreichen. Überhaupt traut sich Dolly Parton auf "Halos & Horns" zu wenig zu, so dass auf "The Grass Is Blue" (1999) und "Little Sparrow" (2001) nun leider ein mittelmäßiges Album folgt. Zwar beeindrucken auch hier die sowohl die mehrstimmigen Gesänge als auch Partons Leadvocals, und der ein oder andere Song ("Sugar Hill", "Shattered Image") sticht aus Nashville'schem Einheitsbrei heraus, aber all das kann nicht über einen durchschnittlichen Gesamteindruck hinweg täuschen. [pb: @@]
<#232: Dolly Parton "Little Sparrow"> [pb:Â @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#556: Dolly Parton "Jolene"> [pb:Â @@@@]
<#556: Dolly Parton "Coat Of Many Colors"> [pb:Â @@@@]
<#556: Dolly Parton Wiederveröffentlichungen> [pb]
<#512: Solomon Burke "Nashville"> [bs:Â @@@]
<#437: Lee Ann Womack "There's More Where That Came From"> [pb:Â @@@]
<#419: Grey De Lisle "The Graceful Ghost"> [bs:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a109244