#276 vom 07.01.2002
Rubrik Feature, Artikelreihe Peter's Honky Tonkin' #4
Phil Lee "You Should Have Known Me Then"
Singer/Songwriter
(CD; Shanachie)
Es wird sie immer geben, die Menschen, die einfach die Musik machen, die sie gerne mögen. Fernab von Wellen, MTV und angeblich angesagten Stilen machen sie ihr Ding und hoffen, dass sie bei ein paar Menschen Gehör finden. Jonathan Richman ist so einer. Oder Steve Forbert. Und eben Phil Lee. Mal akustisch countryesk, mal fast rockig mit wabbernder Hammond im Hintergrund, beide Augen offen in Richtung Blues und auch mal Soul, macht er seine kleine, feine Musik. Stimmlich liegt er irgendwo zwischen Forbert und Dylan ohne den Tiefgang von beiden in ihren guten Momenten zu erreichen. Will er wahrscheinlich auch gar nicht. Er und seine Gäste (Freunde?) u.a. Gillian Welch, Allison Moorer und Ken Coomer von Wilco haben hörbar ihren Spaß. "You Should Have Known Me Then" ist auf Platte gepresste Club-Musik, die einen live zum Bier trinken bringt, mit der man aber auch auf CD einen schönen Abend verbringen kann. Nicht mehr, aber auch keinen Deut weniger. Anspieltipp: "Babylon"! [pb: @@@]
<#259: Steve Forbert & The Rough Squirrels "Live At The Bottom Line"> [pb:Â @@@]
<#124: Gillian Welch "Hell Among The Yearlings"> [bs:Â @@@@@]
<#209: Allison Moorer "The Hardest Part"> [pb:Â @@@]
<#142: Wilco "Summerteeth"> [bs:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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