#273 vom 10.12.2001
Rubrik Neu erschienen
Dover "I Was Dead For 7 Weeks In The City Of Angels"
Rock – Die Füße im Punk, den Kopf voller Melodien
(CD; EMI)
Das spanische Quartett Dover meißelt dir das Wörtchen "Dynamik" in die Stirn. Von den beiden Llanos-Schwestern an den Gitarren harsch nach vorne getrieben, zeigen Dover auf ihrem mittlerweile vierten Album, dass sie in Sachen Rock zu den ganz Großen zählen. Vielleicht bedingt durch Cristina Llanos' mädchenhaft kieksende Stimme ist das Album von einem Hauch Dilettantismus umgeben, wird aber aufgefangen von unbändiger Spielfreude und knalligen Arrangements. Da sitzt jeder Break, da weiß man bei jeder Verzögerung, was sie später bei den Live-Auftritten bewirken wird. Und ähnlich wie im Frühjahr bei My Vitriol ist es einfach geil zu hören, wie eine Band die Gitarren richtig rauchen lässt. Dass über dieser ganzen Power hin- und mitreißende Melodien liegen, versteht sich von selbst.
Der einprägsame Opener "My Secret People", das melodische "King George" oder kleine, verzerrte Giftzwerge wie "As I Said" – Dover bleiben ebenso nachvollziehbar wie eigenständig. [dmm: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#354: She-Male Trouble "Back From The Nitty Gritty"> [dmm:Â @@]
<#275: Dirk-Michael Mitter: Bestenliste 2001> [dmm]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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