#268 vom 05.11.2001
Rubrik Neu erschienen
Keiko Lee "New York State Of Mind"
Vokal-Jazz: unversehens ein Gedenkalbum
(CD; Columbia)
Nach dem 11. September 2001 wird es dieses Album schwer haben. Nicht allein des Titels wegen, ist doch auf dem Cover New Yorks alte Skyline abgedruckt. Und ganz unverhofft ist die Reminiszenz der Japanerin Keiko Lee an die amerikanische Popkultur zu einer ehrenden Geste gegenüber den USA geworden. Schließlich versammelt sie auf ihrem Album die Grundessenz amerikanischer Musik, von Billy Joels titelgebendem Song über den "Tennessee Waltz" und "I Left My Heart In San Francisco" bis zu Stevie Wonders Liebeshymne "All In Love Is Fair". Die Songs kommen durch die sehr soulige, überraschend tiefe Stimme der Japanerin, die sich selbst am Piano begleitet, sehr schlicht und klar daher. Trotz der Umstände ein schönes, ruhiges Album. [gf: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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