#259 vom 03.09.2001
Rubrik Tipp der Woche
Lisa Ekdahl "Sings Salvadore Poe"
NuBossa – Schwedisch, schön und saugut!
(CD; RCA Victor)
Sie ist Schwedin. Sie ist wunderhübsch. Sie singt wie eine Mischung aus Minnie Mouse und Marylin Monroe. Sie hat mit ihren beiden Jazz-Alben die Verkaufszahlen der Diven Cassandra Wilson und Holly Cole überrundet. Und – nun? Jetzt lässt Lisa Ekdahl es erst richtig krachen: Sie singt Songs vom unbekannten Salvadore Poe, der, wie das Cover andeutet, ihre große Liebe zu sein scheint, als hätte es Astrud Gilberto und den Bossa Nova nie gegeben. Derart unbekümmert frisch und neu und kunterbunt und rührend schmust die Liebe sich aus den Boxen.
Lisa singt, Salvadore zupft die akustische Gitarre, Magnus Lindgren pustet in verschiedenste Flöten, Fredrik Jonsson fingert meist am Contra-Bass, Jonas Holgersson lässt die Trommeln vibrieren. Auch andere Orchesterinstrumente zirpen durch die Songs und dürften auch dem grauesten Raum Leben und Wärme einhauchen. Mit diesem Album hat Lisa Ekdahl das spannendere Repertoire für ihre so reizvolle Stimme gefunden. Diese CD bringt mich durch den Sommer und hat genug Power, denke ich, auch für den grauen Herbst und Winter. () [vw: @@@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#344: Lisa Ekdahl "Heaven, Earth and Beyond"> [sal:Â @]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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