#252 vom 16.07.2001
Rubrik Neu erschienen
Dave Navarro "Trust No One"
Rock sollte 2001 so klingen
(CD; Capitol)
Der ex-Gitarrist der Red Hot Chili Peppers und von Jane's Addiction legt sein erstes Soloalbum vor und er legt es dem Hörer ans Herz. Weniger bildreich: "Trust No One" ist wirklich eine Überraschung. Vergleichbar mit Keith Caputo oder Chris Cornell streift Dave Navarro seine Vergangenheit nur und präsentiert sich mit warmer Stimme emotionaler als erwartet. Wäre die Schublade "modernes Rockalbum" nicht schon so übervoll, könnte man hiermit die zehn Songs erklären. Der akustische Ursprung der Musik ist deutlich zu hören, obwohl Dave dem Album einen unheimlich druckvollen Charakter verleiht. Noisy ("Not For Nothing"), straight ("Sunny Day"), erhebend ("Avoiding The Angel") oder akustisch ("Slow Motion Sickness"). Auf's erste Ohr "nur" Rock, tiefergehend aber so modern umgesetzt und mit so viel Gefühl eingespielt, dass "Trust No One" weit über dem Durchschnitt liegt. () [dmm: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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