#247 vom 11.06.2001
Rubrik Neu erschienen
Dakota Suite "Morning Lake Forever"
Slow-Motion in Moll – vollendete Trauer, ob mit oder ohne Gesang
(CD; Glitterhouse)
Vier traurigschöne CDs, eine davon ausschließlich mit Instrumentalstücken, haben die Briten, deren musikalische Wurzeln man wohl eher in den USA suchen darf, schon veröffentlicht – seit 1999 wohlgemerkt. Allesamt voll mit Songs, die jedes Melancholiker-Herz höher schlagen lassen, ruhig, nie melodramatisch. Und nun also diese sieben Stücke: drei mit Gesang, vier instrumental, Piano, Cello, Geigen, Gitarren. Ein Zwischenspiel nur. In Moll natürlich. Bis zum nächsten regulären Album. 35:42 Minuten zum Abtauchen in einen See, ach was, einen Ozean voller Tränen, geweint in silbergrauen Noten. Sollte das Tote Meer jemals austrocknen, kann diese Musik bestimmt Abhilfe schaffen. "What's happened to us. How did we fall that far. Now we've both got scars that won't heal with time or age. (...) And feelings that have already killed us. (...) I must be evil the way I treat you" ("Chapel Rain"): Vorwürfe, Selbstzweifel, verpasste Chancen, verlorene Träume. Bitterste Wahrheiten, gesungen von einer Stimme so weich und sanft wie Rosenblätter. Balsam für verletzte Seelen. [ut: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#315: The Baptist Generals "No Silver, No Gold"> [gw:Â @@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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