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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #211 vom 28.08.2000
Rubrik Neu erschienen

Oregon "Oregon In Moscow"

Jeder hat Vivaldi oder Mozart zuhause. Dies gehört auch dazu!
(CD; Intuition)

Das Ding ist ein Knüller! Schwelgerisch, rauschend, romantisch, verletzlich, jubilierend, liebkosend und tränend schallt die Musik um mich her. Was die drei klassisch ausgebildeten Jazzer von Oregon, die seit genau 30 Jahren mit ihrem prägenden Mix aus Jazz, Weltmusik und klassischer Musik des 20. Jahrhunderts begeistern, hier angestellt haben, setzt ihren berauschenden Alben die Krone auf.
Die virtuosen Oregons (Ralph Towner - klassische Gitarren, Flügel; Paul McCandless - Oboe, Sopran-Saxophon, Klarinette; Glen Moore - Kontrabass) haben sich Steve Rodby, Bassist von Pat Metheny, als Produzenten geholt, jetteten nach Moskau und spielten im Juni 1999 mit dem Moskauer Tchaikowsy Symphony Orchestra eigene Kompositionen ein. Auf zwei CDs hören wir 15 Eigenkompositionen der Oregons, die sie selbst für Orchester arrangiert haben. Die Stücke sind nicht neu, sondern aus 30 Jahren Repertoire ausgewählt. Das berühmte "Beneath An Evening Sky" ist dabei, auch das mitreißende "Waterwheel", das zarte "Zephyr" und "Icarus", eine der tollsten Kompositionen Ralph Towners.
Ein mitreißenderes Statement zur Verquickung der ernsten Musik (wir hören Einflüsse Rodrigos, Ravels und Shostakovichs) mit Jazz und Ethno-Elementen habe ich nie gehört. Glückwunsch an die Plattenfirma, die dies kostspielige Projekt aus eigenem Antrieb gefördert hat! Fazit: Gehört in jeden Plattenschrank! [vw: @@@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a105301


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