#111 vom 12.07.1998
Rubrik Neu erschienen
Matthew Ryan "May Day"
Rock
(CD)
Springsteen mutiert auf seine alten Tage zum Folkie Without A Cause und Bryan Adams ist längst Lost In The Stars entschwunden. Mit einem soliden Debüt erhebt ein junger Mann aus Philadelphia Anwärterschaft auf den seither vakanten Posten des hemdsärmeligen Working-Class-Rockers - natürlich mit dezentem 90s-Update in Bezug auf Outfit und Attitüde: "Rock'n'Roll Is Dead" proklamiert der Kurzgeschorene in einem Song, aber irgendwer muß schließlich auch im nächsten Jahrtausend zu den unverwüstlichen drei, vier Akkorden die ewigwährenden Rock'n'Roll-Klischees von ziellosen Autofahrten auf endlosen Highways, aufrechten Burschen mit gebrochenen Herzen, Nächten mit leichten Mädchen und zu vielen Drinks bedienen. Was die Midtempo-Rocker angeht, da wiederholt sich Matthew Ryan ebenso schnell wie seine Vorgänger, die stärksten Momente hat "Mayday" - wie sollte es auch anders sein - in sehnsuchtsvollen Balladen wie "Lights Of Commodore Barry", "Beautiful Fool" oder dem countryesken "Dam". [bs: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a102705