#46 vom 16.02.1997
Rubrik Neu erschienen
Natural Calamity "Andalucian Moon"
Nippon-Retro-Pop
(CD)
Die in London aufgenommene und in Malaga abgemischte CD des japanischen Retro-Pop-Duos Natural Calamity (das sind Shunji Mori und Kuni Sugimoto) dreht sich in gefährlicher Nähe zu diversen Fahrstuhl-Sounds heimtückisch gut ins linke Ohr und kommt rechts als wundervoll-entspannter Earworm heraus. Dazwischen richten die fünf instrumentalen und die drei von Stephanie Heasley gesungenen Titel (je nach Hohlraumvolumen) gehörigen Sucht-Schaden an. Dezente Gitarrengriffe auf der Akustischen lassen vergangene Folk-und Hippie-Tage wiedererstehen und die unschuldig dahinschlendernden Slow-Motion-Grooves tun ihr übriges. Die tokioter Zauberlehrlinge mixen einen bekömmlichen Cocktail aus Fleetwood Mac, Can, Vollenweider, America, C,S&N und Billy Preston. Mit der Cover-Version von Pharoah Sanders' "The Creator Has A Master Plan" haben sie einen potentiellen Monster-Hit auf die CD gepackt und ihr "Shelley" entpuppt sich als kleiner Song-Bruder des "Sun King" (Le Beatles). Weitere Hör-Tips: "After All Those Years" und "Andalucian Moon". [gw: @@@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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