#31 vom 13.10.1996
Rubrik Neu erschienen
The Heads "No Talking Just Head"
Pop/Rock
(CD)
Keineswegs so kopflos wie befürchtet und erwartet ist die neue Scheibe der Talking-Heads-Überlebenden Chris Frantz, Jerry Harrison und Tina Weymouth ausgefallen. Auch ohne den ausgeschiedenen und auf Solo-Pfaden dahinschlendernden Großkopf David Byrne ist eine durchaus hörenswerte Platte entstanden, die mit "No Talking Just Head" einen originellen und mehrdeutigen Titel erhalten hat. Als Aushilfs-Byrnes luden sich die Rest-Heads diverse Stimmen ins Studio: Gavin Friday, Debbie Harry, Richard Hell, Andy Partridge, Johnette Napolitano, Michael Hutchence und andere geben sich die Ehre. Seltsamerweise sind die Titel, die tatsächlich stark nach David Byrne klingen, eher die Schwächeren und zudem recht sperrig. Andere Selbstzitate aus alten Zeiten darf man getrost als gelungen betrachten. "Indie Hair" (mit Ed Kowalczyk) könnte ganz gut eine verschollene Aufnahme von R.E.M. sein, "Punk Lolita" erinnert nicht ganz grundlos an den Tom Tom Club von Tina Weymouth, in "No Big Bang" lernen wir erneut eine andere Seite Maria McKees kennen und sehr nahe am Geniestreich wandelt die von Malin Annetag vorgetragene Songperle "No More Lonely Nights". [gw: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#226: Tom Tom Club "The Good The Bad And The Funky"> [bs: @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a100832