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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #716 vom 08.08.2011
Rubrik Feature

Roots Rock in einem Satz (Teil 1)

Ein kleines Blue-Rose-Label-Special

Es gehört zum Wesen von Roots-Rock, dass er wenig Neues bieten kann. Wer sich an die Wurzeln hält, bleibt beim Alten. Dass das nichts Schlechtes ist, beweisen die Alben des Labels Blue Rose. Liebevoll gestaltete Cover, eine verschworene Fan-Gemeinde, die jedes Jahr das Weihnachtskonzert besucht und jede Menge nette CDs. Ausreißer, die nicht den ineinander verschränkten Genres 'Alternative Country', 'Americana', 'Singer-Songwriter' oder eben vielleicht etwas übergreifend 'Roots Rock' angehören, gibt es wenig. Unsere Wertung 'solides Handwerk' ist wie gemacht für die meisten Werke aus Abstatt bei Heilbronn. Auch deshalb fällt es mir schwer, jedes Album für sich zu besprechen. Wie die Musik, so wiederholt sich dann auch der Rezensent. Aber natürlich haben alle CDs ihren eigenen Charakter, der sich in einem Satz zusammen fassen lässt. Deswegen gibt es nun "Roots Rock in einem Satz". [hb]


David Lowery "The Palace Guards"

Alternative Rock – ohne Funken
(CD; Blue Rose)

Vielleicht hat es Cracker- und Camper-Van-Beethoven-Sänger David Lowery geahnt, dass bei seinem ersten zweifellos soliden Solo-Album der Funke nicht überspringt, denn so lässt sein formidabler, unvermittelter und Dylan-esker Start des Albums mit "Raise 'em Up On Honey" zumindest einmal aufhorchen. [hb: @@]


Markus Rill "Wild, Blue & True"

Roots-Rock – Amerikanischer als amerikanisch?
(CD; Blue Rose)

Markus Rill ist der einzige deutsche Künstler beum Blue-Rose-Label und man hat manchmal den Eindruck, dass er mit seinen an Steve Earle erinnernden Songs amerikanischer wirkt als viele Amerikaner, wobei er das wiederum auch nicht schlecht macht. [hb: @@]


Ad Vanderveen "Days Of The Greats"

Singer-Songwriter – Neil & Bob auf einem Album
(CD; Blue Rose)

Auf Ad Vanderveens neuer und glasklar produzierter Scheibe treffen sich, wie der Titel ahnen lässt, Neil Young und Bob Dylan – manchmal in einem einzigen Song. [hb: @@]


Todd Thibaud "Live At The Rockpalast Crossroads Festival"

Rock – langweilige Songs glasklar produziert und gespielt
(2CD+DVD; Blue Rose)

Todd Thibaud ist fast schon der prototypische Blue-Rose-Künstler, der live perfektes Handwerk an den Tag legt, aber dessen Songs kaum einmal einen 'Aha-Effekt' auslösen und wenn, dann beim (auch keineswegs überragenden) Stones-Cover "Dead Flowers". [hb: @@]


The Silos "Florizona"

Alternative Rock РTausendmal geh̦rt
(CD; Blue Rose)

Was The Silos um Walter Salas-Humara auf "Florizona" an amerikanischem Alternative-Gitarren-Rock liefern, hat man schon tausendmal gehört und auch beim 1001. Mal schwankt es zwischen passabel und leider auch langweilig hin und her. [hb: @@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


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