#415 vom 06.12.2004
Rubrik Neu erschienen
Jerobeam "Confidential Breakfast"
Garagen-Rock und Slacker-Blues – Jerobeam machen nichts falsch, aber reicht das?
(CD; Hazelwood)
"Every melody has been written, every word has been said", singt Lennart A. Salomon auf dem neuen Jerobeam-Album. So weit, so klar, aber was tun? Zwei Freunde ins Studio geholt, Gitarre eingestöpselt und ein paar Melodien und Grooves auf die Festplatte gebannt. Oder war's nicht doch eher analoges Equipment? Der aus London stammende Wahl-Hamburger wildert auch auf seinem zweiten Album ungeniert im Nachlass der Ahnen, klar, was bleibt einem Songschreiber anderes übrig im Jahr 2004: knarziger Old-School-R&B, lässige New-Orleans-Grooves, hier und da beatlet es recht angenehm, die Stimme klingt nach Telefon. Garagen-Rock und Slacker-Blues: Scheppernde Gitarre, Bass, Schlagzeug, was will man mehr. Erinnert an G. Love oder die schon lange verschollenen Spin Doctors, die einen ja auch schon an irgendwas erinnert haben. Nett, charmant, aber für den großen Wurf zu rudimentär. [pg: @@@]
<#404: G. Love "The Hustle"> [bs:Â @@@@]
<http://www.hazelwood.de/jerobeam/index.php>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a112500