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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #313 vom 30.09.2002
Rubrik Tipp der Woche

Beck "Sea Change"

Orchestrale Folk-Chansons – der Beck von "Mutations" is back!
(CD; Geffen)

Nach dem polarisierenden Selbst-Versuch, wie er wohl klänge, stünde Wet Funk von Gap Band bis Prince an der Spitze seiner Einfluss-Pyramide, mutiert Fluxus-Musikus Beck Hansen auf seinem neuesten Œuvre (wieder) zum existenzialistischen Chansonnier Noir, zwischen Serge Gainsbourg, Lee Hazlewood und seiner selbst.
Sinn- wie endlose Autofahrten ins Nirgendwo, untermalt von folkiger Acoustic- und countryesk-einsam den Mond anheulender Steel-Guitar ("The Golden Age") – der Party-Löwe von "Midnite Vultures" schleicht als schläfrig auf "Odelay" zurückblinzelnder "Paper Tiger" durch's Bild. Opulent, zu Streicherarrangements von Papa Hansen inszenierte Abgesänge auf verflossene Liebe: die Höhepunkte "Lonesome Tears" und "Lost Cause". Stets mit selbst-ironischem Augenzwinkern, nie bloß selbst-mitleidig: "It's only you that I'm losing/ guess I'm doing fine".
Ein-, zweimal droht der Gute beim Herumspielen mit dem orchestralen Klangkörper über's Ziel hinauszuschießen, kratzt dann aber kurz vor Moody Blues doch noch die Kitsch-Kurve Richtung Stereolab. Welcome Beck! [bs: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a109537


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