#721 vom 12.12.2011
Rubrik Editorial
Weihnachten
Liebe Leserinnen und Leser,
der November war ein trauriger Monat für die deutschsprachige Musik. Gleich zwei der profiliertesten Liedermacher der Nachkriegszeit haben uns verlassen. Aber nicht nur bei Georg Kreisler (1922-2011) ist der Begriff 'Liedermacher' viel zu kurz gegriffen. Kreisler war Chansonier und schrieb grandiose Lieder voll schwarzem Humor und beißender Zeitkritik, Theaterstücke, Opern sowie Bücher.
Aber auch Franz Josef Degenhardt (1931-2011) wird uns mit viel mehr als mit "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" in Erinnerung bleiben. Mit dem Titel war er nach seinem Tod ausnahmsweise auch mal wieder im deutschen Radio zu hören. Gerade sind die ersten Bände einer Werkausgabe seiner Bücher erschienen. Mit seiner politisch streitbaren und immer gradlinigen Haltung für den Sozialismus und die Menschen aus der Unterschicht war Degenhardt eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Kulturbetrieb.
Es lohnt sich, in diesen oft hektischen Tagen vor Weihnachten zu einem Buch Degenhardts oder Kreislers zu greifen, eines ihrer zahlreichen Alben aufzulegen und sich an zwei große Künstler zu erinnern, die unvergessen bleiben werden.
Die Redaktion wünscht ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr! [hb]
<#587: Franz-Josef Degenhardt "Dreizehnbogen"> [hb:Â @@@]
<#511: Franz Josef Degenhardt "Dämmerung"> [hb: @@@@]
<#511: Franz Josef Degenhardt "Die Lieder"> [hb]
<#315: Franz Josef Degenhardt "Quantensprung"> [www:Â @@]
<http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Kreisler>
<http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Degenhardt>
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