#721 vom 12.12.2011
Rubrik Neu erschienen
Juli Kapelle "Alchemie"
Feuerstelle im dunkelbunten Untergrund
(CD; tundTT)
Nach dem grandiosen Album "Materie" (2004) und dem nicht minder betörendem Mini-Werk "Andacht, Im Anschluss Begegnung" (2007) kehrt die spannendste und wahrscheinlich auch beste unbekannte Band Deutschlands mit ihrem neuen Werk "Alchemie" unter das Licht der Rampe zurück. Ein Wunder, eine wärmende musikalische Feuerstelle und fraglos das schönste deutschsprachige Album des Jahres 2011.
»Draußen, wo die Welt geschieht, in Regeln und Gesetzen, werden wir stets Fremde sein, nahtlos zu ersetzen.« Texte und Musik der Juli Kapelle waren immer schon anders. Und getränkt. Mit Einfluss, mit Liebe, mit Interpretation, mit Poesie, mit Magie, mit Phosphor, mit Ideen, mit Idealen, mit Flugversuchen der Seele, mit Fluchtversuchen aus dem Quecksilberalltag. Auf "Alchemie" gibt es kein Stillstehen, ist nichts in Ruhe, alles bewegt sich, alles ist in Schwung. Schwingungen verändern etwas. Nicht zuletzt auch die hügeligen Landschaften der Seele. Musik wird Gold. Alchemie.
Anspieltipps: "In Klammern", "Treiber", "Schattenwerfer wacht auf", "Dezembernacht". [gw:Â @@@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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