#716 vom 08.08.2011
Rubrik Neu erschienen
Alkaline Trio "Damnesia"
Düster-Pop – nette Buben singen böse Lieder
(CD, LP+CD; Hassle)
Akustikversionen waren für Alkaline Trio schon immer ein Bestandteil des Schaffens und so war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch die drei Musiker aus Chicago der Versuchung eines Unplugged-Albums erliegen. So abgenutzt die Idee scheint, es funktioniert immer wieder. Die großen Hits, zwei unveröffentlichte Songs und ein Violent Femmes Cover reichen aus, um wieder komplett in die makaber, ironische Welt von Matt Skiba, Dan Andriano und Derek Grant gezogen zu werden. Zeilen wie »Step one: Slit my throat, step two: play in my blood« sind sogar noch besser, wenn sie so zart gesungen werden, wie in der jetzt vorliegenden Version von "This Could Be Love".
Komplett reduziert ist "Damnesia" glücklicherweise nicht, Alkaline Trio schaffen es, die mitreißenden Parts zu erhalten und wenn nötig auch halbakustisch ordentlich Druck zu machen. Das vergangene Studioalbum "This Addiction" (2010) war zwar ein bisschen müde, aber hier bekommt man nochmal auf die Ohren, was für Hymnen die Herren in den vergangenen Jahren geschrieben haben. [dmm: @@@]
<#441: Alkaline Trio "Crimson"> [dmm:Â @@@@]
<#458: Violent Femmes "Permanent Record: The Very Best of"> [sal:Â @@@]
<http://www.alkalinetrio.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a119703