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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #712 vom 13.06.2011
Rubrik Neu erschienen

A-ha "Ending On A High Note"

Pop РWenn es am sch̦nsten ist, sollte man gehen
(CD, CD+DVD, DVD, BR; Universal)

Hätte man mir damals in den 1980ern beim Videohit "Take On Me" gesagt, dass ausgerechnet die ach-so-süße Teenie-Boyband A-ha die Jahre überdauern und über die Zeit nicht immer, aber immer wieder sehr guten, zeitlosen Pop produzieren würde, hätte ich schallend losgelacht. Aber, bleiben wir objektiv, die drei Norweger verstanden ihr Handwerk von Anfang an, schrieben intelligente Songs, trafen den Zeitgeschmack ohne sich anzubiedern und hatten mit Morten Harket einen überragenden Sänger. Das reichte dann für 25 Jahre Erfolg (einige Durchhänger und eine 'kreative Schaffenspause' inklusive) und mit ihrem Zweitling "Scoundrel Days" für eines der besten Pop-Alben des vermeintlich 'dunklen Zeitalters' (a.k.a. »Die Achtziger«) der Pop-Musik.
Als man beschloss einen Schlussstrich unter die Band-Historie zu ziehen, war es naheliegend, das letzte Kapitel mit einer großen Tournee zu beenden, auf der noch einmal alle Hits der Band zu hören sein sollten. Das abschließende Konzert fand dann in der Heimat, am 4.12.2010 in Oslo statt und wurde für die Nachwelt audiovisuell in multiplen Formaten unter dem vielsagenden Titel "Ending On A High Note" veröffentlicht.
Mein unmelancholisches Resümee fällt allerdings gemischt aus: Ja, A-ha sind mit der Zeit eine erstaunlich gute Live-Band geworden und ja, die Jungs haben wirklich eine Reihe exzellenter und oft unterschätzter Songs geschrieben – aber nein, das ist nicht mehr derselbe Morten Harket der früheren Jahre, zumindest in den hohen Registern klingt er nicht mehr so souverän, so strahlend, so schwerelos. Insgesamt muss man dann vielleicht doch konstatieren, dass die Jahre an den smarten Jungs nicht spurlos vorüber gegangen sind; die Entscheidung aufzuhören, war also richtig, bevor es peinlich geworden wäre. Und so ist "Ending On A High Note" ein versöhnlicher Abschied von den Fans geworden, nicht das Highlight, was der Albumtitel suggeriert, aber auch kein dröger Abgesang. [sal: @@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


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