#705 vom 14.03.2011
Rubrik Neu erschienen
Charles Bradley "No Time For Dreaming"
Soul – herrlich nostalgisch, kritisch aktuell
(CD, LP; Dunham/Daptone)
"No Time For Dreaming" hat alles, was ein Soul-Album braucht: einen ausdrucksstarken Sänger, eine schwelgende Orgel und eingängige Bläser, leicht funkige Anklänge und den richtigen Wechsel von eindringlichen, vergleichsweise harten und sanften, aber keineswegs schmalzig-schmusigen Liedern.
Mit 63 Jahren hat Charles Bradley sein Debütalbum herausgebracht. Seine Stimme erinnert an James Brown, den er als Jugendlicher imitierte, sie ist warm und rau, durchweg eindringlich. »Gesang muss von Herzen kommen«, sagte Bradley in einem Interview – das scheint bei ihm bedingungslos der Fall zu sein. Und wenn nicht, wäre er ein so grandioser Schauspieler, dass man ihn schon dafür schätzen müsste. Egal ob er in "Heartaches And Pain" leidet oder den Lauf der Welt in "The World (Is Going Up In Flames)" anprangert, er macht es leidenschaftlich und intensiv. Mit der Menahan Street Band hat Charles Bradley die idealen Partner, versierte Mitstreiter, die den Deep Soul lebendig halten. [noi: @@@@]
<#520: James Brown "Dynamite X"> [bs:Â @]
<http://thecharlesbradley.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#721: Re: Charles Bradley>
<#720: Charles Bradley, 29.10.2011, Jazznojazz-Festival, Zürich> [noi]
<#711: The Sweet Vandals "So Clear"> [noi:Â @@]
<#706: Charles Bradley "No Time For Dreaming"> [mv:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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