#705 vom 14.03.2011
Rubrik Neu erschienen
Jasper van't Hofs Pili Pili "Ukuba Noma Unkungabi"
Pili Pili goes Jazz
(CD; Jaro)
2003 gab es eine Art Schlusspunkt des Afrika-Projekts Pili Pili von Jasper van't Hof. Ein aufwändig gestaltetes Booklet mit zwei CDs kam als Abschiedsgeschenk auf den Markt. 20 Jahre Pili Pili waren Geschichte? Nicht ganz, denn jetzt gibt es eine neue CD, die aber nicht an das alte Pili Pili anknüpft, sondern eigene Wege geht.
Statt afrikanischer Rhythmen stehen orchestrale europäische Jazzklänge im Vordergrund: Klavier, Saxophon, Kontrabass, Geige und Percussion in Verbindung mit der afrikanischen Stimme von Smangele Khumalo, ehemals Sängerin aus dem Phikelela Sakhula Zulu Choir. Eine Verbindung, die in den neun Songs perfekt harmoniert. Schöne Beispiele sind "Bodytalk", "Inner Pain" und "Burning Culture". "Bodytalk" beginnt mit Klavierklängen, unterstützt von Percussion, und dazu die bemerkenswerte Stimme von Smangele Khumalo, die sich in die höchsten Oktaven schwingt. Ein wunderschöner Dialog zwischen Sax und Percussion beendt das Stück. Saxophon und Percussion untermalen die schmerzvollen und bittenden Worte in "Inner Pain". Klaviereinstimmung, leise Percussion, dann die kraftvolle Stimme von Smangele Khumalo, ausklingend mit einem kurzem Geigen-Solo, geben "Burning Culture" Charme.
Hoffentlich hört man von Pili Pili noch mehr in dieser Art. [ad: @@@@]
<http://www.jaspervanthof.nl/>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a119472