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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #691 vom 11.10.2010
Rubrik Neu erschienen

Fool's Gold "Fool's Gold"

World – Amerikaner spielen Afro-Pop im Stil der 1970er-Jahre mit hebräischen Texten
(CD; Sony)

Mit dem Aufkommen der Weltmusik ist auch das Interesse an deren Ursprüngen gestiegen. Nachzuhören sind sie auf Zusammenstellungen wie der Reihe "African Pearls" oder wiederaufgelegten frühen Aufnahmen der senegalesischen Gruppen Orchestra Baobab und Étoile de Dakar, bei der in den1970er-Jahren mit Youssou N'Dour eines der heutigen Aushängeschilder des World-Pop sang.
Die Musik dieser Bands – Inspiration geht mitunter seltsame Wege – wird nun erneut von westlichen Musikern aufgegriffen. Gruppen wie Vampire Weekend und Fool's Gold adaptieren die in Afrika verfremdete westliche Musik – mit einem Ergebnis, das gute Laune macht. Auch wenn sich Fool's Gold sehr an alten Bands – vornehmlich aus Kongo, Äthiopien, Eritrea und Mali – orientieren, gibt es nicht nur den charakteristisch hellen Klang der Gitarre, den Chorgesang und die typischen Bläsersätze, sondern durchaus auch Anklänge an neuere Spielarten der afrikanischen Musik, zum Beispiel an den Desert Blues.
Fool's Gold unterscheiden sich noch weiter: Der in Israel geborene und in den USA aufgewachsene Sänger Luke Top textet und singt auf hebräisch. 'Hebrew Highlife' könnte man das in Anlehnung an die musikalische Verschmelzung von westafrikanischer Musik mit europäischen Instrumenten nennen. Das klingt für uns nicht minder exotisch als das Bambara von Boubacar Traoré, einem der wichtigsten Musiker des zu Beginn der Unabhängigkeit des Landes aufgekommenen Mali-Rock. [noi: @@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a119248


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