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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #658 vom 18.01.2010
Rubrik Kolumne, Artikelreihe Sal's Prog Corner #86

The Tangent "Down And Out In Paris And London"

Progressive Rock/Canterbury – The Tangent tangiert Canterbury
(CD; InsideOut)

Andy Tillison hat The Tangent wieder einmal neu erfunden, ohne prinzipiell etwas zu ändern. Wer mit den vorigen Alben der Band gut zurechtkam, der wird auch das fünfte Studioalbum "Down And Out In Paris And London" mögen. Obwohl sich das Besetzungskarussell wieder einmal gedreht hat (aus logistischen Gründen ist The Tangent nun eine rein britische Band und verzichtet auf dem neuen Album auf schwedische Musiker) und die stilistische Ausrichtung sich etwas mehr in Richtung Canterbury gedreht hat (deren Hauptvertreter in den 1970er Caravan, die frühen Soft Machine, Hatfield & The North, Gong Robert Wyatt und ähnliche waren), bleibt der Stil der Band geprägt von Tillisons Keyboards und seinem vielleicht nicht überragenden, aber prägnanten Gesang und seinen ironisch-melancholischen Texten in komplexen 'mehrsätzigen' Kompositionen. Ein Pluspunkt des Albums ist sicher der nun prominenter zu hörende Theo Travis (Saxophon, Flöte). Unterm Strich habe ich aber den Eindruck, das meiste schon auf den vorigen Alben besser gehört zu haben. Hörenswert ist allerdings der 19-minütige Opener "Where Are They Now?" und das letzte Stück "Ethanol Hat Nail", vor allem wenn man Tillisons Hang zu Enzyklopädie-langen Texten ignoriert; weniger Gesang wäre mir hier lieber gewesen.
Fazit: Ein solides Album, aber kein Highlight in der sehr gemischten Diskographie von The Tangent. Die auf diesem Album eingeleiteten Evolution könnte allerdings schon auf dem nächsten Werk der fleißigen Truppe besser klappen, wenn man wieder weniger Tillison und mehr Band zu hören bekäme. [sal: @@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a118568


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