#644 vom 21.09.2009
Rubrik Neu erschienen
Sometree "Yonder"
Indie – für geduldige Hörer eine Teiloffenbarung
(CD, LP; Pias)
Aus Konsumentensicht gesehen, ist "Yonder" ein bisschen seltsam: Mit einer Gesamtlänge von rund 36 Minuten eher kurz und ein Teil der Songs mutet an wie Zwischenspiele, die auf etwas Größeres hinführen, aber letztendlich so lang sind, dass sie scheinbar als echte Songs gemeint sind. Was bleibt also, wenn man das von insgesamt nur acht Tracks abzieht? Immer noch eine treffsichere Band, aber man fragt sich schon, warum Sometree dieses Mal so sehr hellstes Licht mit Schatten mischen. Der Opener "Sink Or Swim" ist ein so strahlend guter Song, dass man den orientierungslosen Mittelteil der Platte gerne verzeiht, um mit dichten, atmosphärischen Nummern wie "Moduin" oder dem dringlichen Ende des Albums alle Durststrecken zu vergessen. Vielleicht würde man es gar nicht aushalten, wenn Sometree eine komplette Platte auf diesem Niveau einspielen würden, aber ein Versuch wäre es wert. [dmm: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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