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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #641 vom 31.08.2009
Rubrik Neu erschienen

Neil Diamond "Hot August Night NYC"

Pop – Live-Mitschnitt mit üppiger Song-Auswahl
(CD, DVD; Sony)

Auf mich wirkt Neil Diamond nicht wie Einer, der aus dem unaufhaltsamen Veränderungs-, ja nennen wir es ruhig Verfallsprozess eine neue, anders geartete Kraft schöpft und eine neue Tiefe im Ausdruck erreicht, wie es zum Beispiel Johnny Cash in seinen letzten Jahren gelungen ist. Gut, dieser war körperlich gezeichnet. Neil Diamond wiederum beeindruckte schon früh mit seinem gediegenen Pop und wirkte auf mich noch nie besonders jung. Er hatte schon immer diese angenehm volle Stimme und die auch zu seinen Texten passenden Adult-Contemporary-Arrangements.
Sein mit Rick Rubin eingespieltes Album "12 Songs" (2005) zeigt – anders als bei Rubins Zusammenarbeit mit Johnny Cash – einen musikalisch bloß ein wenig abgespeckten, aber nicht völlig umgekrempelten Sänger. Jetzt geht Neil Diamond eben wieder zurück und gibt seinem Publikum das, was es hören möchte. Auch Cash zeigte sich überaus zielgruppenorientiert und spielte in den Konzerten nach wie vor seine Gassenhauer.
Es ist durchaus schön, die ganze üppige Parade – "Holly Holy" und "Play Me", "I Am... I Said", "Sweet Caroline" und "Song Sung Blue" – vorgeführt zu bekommen, es ist nichts Verkehrtes an seinem Elan, mit dem er den nach wie vor kraftvollen Entertainer gibt. Aber was ist alle Opulenz und Perfektion gegen eine Weiterentwicklung? Mir persönlich fehlt sie hier genauso wie schon beim Album "12 Songs". [noi: @@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a118335


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