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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #639 vom 10.08.2009
Rubrik Neu erschienen

Afel Bocoum & Alkibar "Tabital Pulaaku"

World Рder Enkel von Ali Farka Tour̩ setzt auf Tradition statt auf Blues
(CD; Contre Jour)

Mit seinem ersten Album "Alkibar" folgte Afel Bocum noch den Spuren seines Onkels Ali Farka Touré. Mit dem zweiten, "Niger", verabschiedete er sich vom sanften Klang des Mali-Blues und wendete sich der heimischen Tradition zu. Trotz der Zusammenarbeit mit Damon Albarn ("Mali Music", 2002) ist er davon nicht abgewichen.
"Tabital Pulaaku" bringt wieder redundante Stücke, die mehr von Afel Bocoums Heimat geprägt sind als von westlichen Einflüssen. Das liegt an der Instrumentierung (die ein- bzw. zweisaitigen Geigen Njarka und Njurkle, Kalebassen), an der Sprache (Songhai, aber auch andere regionale Sprachen) und nicht zuletzt an den zwar nicht sehr langen, aber aus sich wiederholenden Mustern bestehenden Stücken. In "Hassey" gibt er – wie man es von traditioneller, westafrikanischer Musik kennt – gar den reinen Erzähler. Das wirkt monoton, ist aber nicht eintönig; es klingt durchweg ruhig, aber nicht kraftlos.
Die Lieder von Afel Bocoum sind zwar nicht gänzlich urtümlich, aber auch nicht für westliche Hörgewohnheiten zurechtgezimmert. Der Reiz der Stücke liegt nicht an der Oberfläche, er möchte entdeckt, vielleicht sogar erobert werden. [noi: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a118264


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