#640 vom 17.08.2009
Rubrik Neu erschienen
Diego El Cigala "Dos Lágrimas"
World – Flamenco meets Jazz und afrokubanische Polyrhythmik, Pt. 2
(CD; Deutsche Grammophon)
2004 landete der katalanische Flamenco-Sänger/Gitarrist mit seinem Album "Lágrimas Negras" einen Grammy-dekorierten Überraschungserfolg, indem er gemeinsam mit dem kubanischen Pianisten Bebo Valdés die Leidenschaft von Boleros mit Jazz und nicht zuletzt der Polyrhythmik von Guaguancó und Danzón fusionierte.
Mit "Dos Lágrimas" wird dieses ursprünglich von Fernando Truebas Dokumentarfilm "Calle 54" inspirierte Konzept jetzt weitergeführt; als Gegenüber am kubanischen Jazz-Piano spielt diesmal Guillermo Gonzáles Camejo (als Enkel des berühmten Komponisten Jacobao Gonzales Rubalcaba auch Rubalcaba genannt).
Selbst wenn die Kuba-Welle in den letzten fünf Jahren etwas abgeebbt ist – diese nicht minder hörenswerte Kollaboration von El Cigala und Rubalcaba, begleitet von Kontrabass und Percussion, lässt erneut ausgehend von gemeinsamen hispanischen Wurzeln auf einzigartige Weise Flamenco mit kubanischem Bolero und sogar einem Hauch Tango bzw. Bossa Nova verschmelzen.
Dank seiner lateinamerikanischen Nachfahren wird der Flamenco hier mit afrikanischer Rhythmik befeuert – zwei Tränentropfen werden eins, laut Cigala nichts anderes als »Sounds of the Soul«. [bs: @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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