#618 vom 23.02.2009
Rubrik Neu erschienen
Mando Diao "Give Me Fire!"
Indie-Pop – noch genug Feuer?
(CD, 2LP, CD+DVD/+T-Shirt; Vertigo)
Als Mando Diao vor sieben Jahren mit ihrem Album "Bring 'Em In" debütierten, konnten sie ihren Mund nicht voll genug nehmen. Was schwer nach Eigenlob roch, wurde aber von zwei unverschämt lässigen Alben untermauert. Dann folgte das bedachte "Ode To Ochrasy", das verfahrene "Never Seen The Light Of Day" und irgendwie hat es zur 'größten Band der Welt' bisher noch nicht gereicht.
Mit dem fünften Alben schon ein bisschen so etwas wie 'alte Hasen des Hype-Rock', folgen Mando Diao auf "Give Me Fire!" dem aktuellen Zeitgeist in punkto Sicherheit und veröffentlichen eine Art musikalischen Pfandbrief. Wer will heutzutage sein Geld schon in Platten investieren, die zwar innovativ und ambitioniert klingen, die man aber nach zwei Jahren noch nicht mal mehr über Ebay loswird? Aber selbst wenn man den Schweden diese 'Nummer Sicher' vorwerfen wollte, wischen die Songs auf "Give Me Fire!" alle Gegenargumente vom Tisch. Egal ob klassischer Beat-Pop oder ein schwüler Antanzer wie "Dance With Somebody": Mando Diao klingen auf ihrem fünften Album immer noch frisch genug, um zumindest eine der besten Bands in Europa zu sein. [dmm: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#648: Mando Diao "The Malevolence Of Mando Diao"> [dmm:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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