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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #617 vom 16.02.2009
Rubrik Neu erschienen

Wintersleep "Welcome To The Night Sky"

Indie-Rock – musikalisches Sammelalbum
(CD, LP; One Four Seven)

Wie oft geht es gut, wenn eine Band einfach einige Top-Referenzen durch die Mühle dreht? Noch dazu, wenn sich die Einflüsse lesen wie das musikalische Tagebuch eines Indie-Jüngers: Die frühen REM, Sunny Day Real Estate, Pearl Jam, Kashmir, Band of Horses und schließlich noch ein paar Neohippies wie Fleet Foxes kann man auf dem dritten Album von Wintersleep locker heraushören. Was "Welcome To The Night Sky" so großartig macht, ist die Flüchtigkeit bei gleichzeitiger Homogenität. Hier zeigt sich die Grenze von MySpace und Konsorten: Erst am Stück entfaltet das Album seine ganze Größe. Und obwohl einem alles latent bekannt vorkommt, wanzen sich die Songs nie an den Hörer heran. Klar gibt es mal einen großen Refrain wie in "Oblivion", aber meistens haben die Lieder das gar nicht nötig. Die fünf Kanadier haben es anscheinend im Blut, den Hörer schrittweise in den Bann zu ziehen ohne gängige Muster zu bedienen.
Wer melancholische, aber nicht weinerliche Gitarrenbands mag, kann im Falle von Wintersleep mal wieder reuelos das Portemonnaie zücken. [dmm: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a117761


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