#605 vom 03.11.2008
Rubrik Neu erschienen
Amos Lee "Last Days At The Lodge"
Singer/Songwriter zwischen Folk, Soul und Pop
(CD, LP; Blue Note)
Als Support der 2004er Europa-Tour von Norah Jones ließ er bereits aufhorchen, das sehr gute, unbetitelte Debüt ging trotz stimmiger Produktion von Lee Alexander (Bassist von Norah Jones) – zumindest hierzulande – kommerziell eher unter, das Songmaterial des möglicherweise übereilt nachgeschobenen Zweitlings "Supply And Demand" (2006) schwächelte etwas konturenlos vor sich hin, aber spätestens jetzt, mit seinem dritten Album (Don Was produzierte und Doyle Bramhall Jr., Spooner Oldham, Pino Palladino und James Gadson spielten mit), hätte der Sänger, Gitarrist und Songschreiber aus Philadelphia deutlich mehr Entdecker verdient.
Wie Ray Lamontagne oder David Gray trifft Amos Lee den Ton zwischen Pop, Soul und ernsthaftem, modernen Folk – mit reichlich plakativen Hooks für den Mainstream, aber leidenschaftlich und speziell genug für Insider. "Last Days At The Lodge" verbindet Musikalität und Substanz auf nahezu perfekte Weise mit dem Massenappeal eines James Blunt. [bs: @@@@]
<#215: David Gray "White Ladder"> [dmm:Â @@]
<#237: Doyle Bramhall II & Smokestack "Welcome"> [dmm:Â @@@]
<#158: Dan Penn & Spooner Oldham "Moments From This Theatre"> [Ralf Brechtel/mmh:Â @@@@@]
<http://www.amoslee.com/>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a117254