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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #587 vom 16.06.2008
Rubrik Neu erschienen

Amparanoia "Seguire CaMinando"

Mestizo-Fiesta-Fusion von Reggae, Ska, Jazz, Folk und Rock mit Latino-Einflüssen und engagierten Texten
(2CD+DVD; Via Lactea)

Als Amparo Sánchez 1996 von Granada nach Madrid (und später nach Barcelona) zieht, trifft sie Manu Chao und seine Band Radio Bemba. Schnell wird sie mit ihrer dunklen, vollen Stimme zur Inspirationsquelle auch anderer Künstler wie Dusminguet, Macaco, Fermin Muguruza oder Ojos de Brujo. Kurze Zeit später gründet die Spanierin ihre eigene Band, die es versteht furiose Feste zu feiern, aber bei weitem nicht nur Partymusik spielt. Amparanoia stehen für die Verschmelzung unterschiedlicher kultureller Einflüsse und musikalischer Stilrichtungen wie Folk, Reggae, Ska, Rumba, Bolero, Son, Cumbia, Flamenco, Jazz und Rock, in Kombination mit politisch-gesellschaftskritischen Texten. Das Ergebnis sind zahlreiche Tourneen (Europa, Lateinamerika) und sechs erfolgreiche Alben.
Nach elf Jahren Amparanoia will sich die Sängerin künftig anderweitig orientieren. Für die Fans einer der zugkräftigsten und vielseitigsten Mestizo-Rockbands der letzten Jahre gibt es aber mit "Seguire CaMinando" noch einen üppigen Abschiedsgruß. Neben einem 40-seitigen-Booklet (Fotos und Texte) enthält die Box eine DVD und zwei CDs – darunter eine mit Remixen und bislang unveröffentlichtem Material. Hier finden sich neben anderen Schätzen auch die Kollaborationen "Blood & Fire" (mit Manu Chao) und "Moreno" (mit Calexico).
Analog zur beiliegenden Audio-CD (70 Minuten) bietet die DVD den Mitschnitt des letzten Konzerts in Barcelona von 2006 (100 Minuten), der noch einmal die eindrucksvolle Atmosphäre eines Amparanoia-Auftritts wiederspiegelt. Jordi Mestres (g), Carmen Niño (b), José Alberto Varona (tr), Néstor Gutierrez 'Chivo' (perc), Daniel Tejedor (dr) und nicht zuletzt Amparo Sánchez (voc, g) führen derart exzellent und mitreißend durch ihr sprühendes Programm aus Mestizo-Klassikern wie "En La Noche", "La Vida Te Da", "La Fiesta", "Buen Rollito (Welcome To Tijuana, Tequila, Sexo Y Marihuana)", "Ella Baila Bembé", "Que Te Den", "Ven" (mit Daniel 'El Rubio') oder dem Bonus "Redemption Song" (mit Kaki Arkarazo), dass das Ende von Amparanoia trotz schöner Trost-Box mehr als bedauerlich ist. Nicht einmal die interessante und kurzweilige Dokumentation "Antes de Hoy - 10 Años de Amparanoia" (60 Minuten) über die zehnjährige Band-Geschichte kann hier helfen. [gw: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a117037


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