[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #588 vom 23.06.2008
Rubrik Neu erschienen

The Coal Porters "Turn The Water On, Boy!"

Alt.Bluegrass mit leicht britischem Akzent
(CD; Prima)

Zwischen Golf, kompetenten musikhistorischen Essays über Americana und nach einer zwischenzeitlichen Reunion seiner Stamm-Band The Long Ryders (2004) widmet sich Dylan- und vor allem Gram-Parsons-Verehrer Sid Griffin nach fast dreijähriger Pause mit den in seiner Wahlheimat London gegründeten Coal Porters wiederum jenem ursprünglichen, akustischen Appalachen-Folk, mit dem er in Kentucky aufgewachsen war.
Unterstützt von Gastpickern wie Griffins einstigem Mandolinen-Lehrer Chris Hillman (u.a. Byrds, Flying Burrito Brothers, Desert Rose Band) und dem britischen Dobro-Ass Rick Townend spielen die mit Fiddle, Akustikgitarre, Mandoline, Autoharp, Banjo, Doghouse Bass und mehrstimmigem Gesang besetzten Coal Porters eine Art alternativen Bluegrass mit nicht überhörbarem UK-Folk-Akzent. Neben Eigengewächsen findet sich auf "Turn The Water On, Boy!" auch ein akustisches Remake des Long-Ryders-Stückes "Final Wild Son" sowie eine flockige Adaption des Gene-Clark-Klassikers "Silver Raven".
Ed Stasium hat dem unprätentiös-beseelt eingespielten Acoustic-Roots-Album einen wunderbar organisch-warmen Sound gemixt, der vorstellen lässt, wie The Coal Porters bei Pub-Konzerten im Zuge des "O Brother, Where Art Thou"-Revivals die Pints aus den Zapfhähnen strömen lassen. [bs: @@@]

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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