Ausgabe #579 vom 14.04.2008
Rubrik Frisch aus den Archiven
Paul Vincent "Vincents Fliegender Rock'n'Roll Zirkus"
Kraut-freakiges Glam-Rock-Gitarren-Album mit deutschsprachigen Nonsens-Textversuchen in Richtung Monty Pythons (1974)
(CD; Bell)
Paul Vincent (damals noch ohne den angeheirateten Nachnamen Gunia) war Gitarrist der Deutschrockband Drosselbart, bei Udo Lindenbergs Panikorchester und Schwabenrocker Wolle Kriwanek. 1974 veröffentlichte der spätere Allround-Mucker (u.a. in Diensten von Freddie Mercury, Sting, Eric Burdon, Meat Loaf, Gianna Nannini oder Maffay) ein krautfreakig verschrobenes Glam-Rock-Gitarren-Album mit deutschsprachigen Nonsens-Textversuchen in Richtung Monty Pythons.
Ein Kuriosum aus Zeiten, in denen 'Deutsch-Rock' noch in Lauflernschuhen tappselte, aber rückblickend auf verschrobene Art fast schon den operettenhaften Bombast-Rock von Queen vorwegnahm – nach Guildo Horn, Dieter Thomas Kuhn und dem Comeback von Udo Lindenberg sei auch dieser Scheibe, in der Wiederauflage ergänzt um den Bonustrack "Kriminal-Tango" und drei Remixe, zumindest ein gewisser Kult-Faktor vergönnt. [bs: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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