#572 vom 25.02.2008
Rubrik Tipp der Woche
Eric Lindell "Low On Cash, Rich In Love"
Blue-eyed Crescent City Soul, die Zweite
(CD; Alligator)
Beim Debüt des Wahl-New-Orleanser kalifornischer Abstammung leisteten noch lokale Szene-Routiniers Schützenhilfe, auf dem Nachfolger hält Sänger, Songschreiber, Gitarrist, Harmonica-Spieler Eric Lindell dessen Soul-Niveau spielend mit seiner eigenen Band, in der sich gelegentlich der zweite Gitarrist Chris Mule hervortut (übrigens auch mit eigenem Projekt, der Honey Island Swamp Band unterwegs): Handmade Soul Music mit bluesig heulender Slide-Gitarre, klimperndem Honky Tonk Piano, wimmernder Hammond, schwülem Sax und einer Rhythmusgruppe, die mit relaxter Funkyness ihr stetiges Fundament legt.
Stimmlich und vom Material her passt Lindell genau zwischen Delbert McClinton und Anders Osborne – in südlichen Bars gewachsene, Laune machende Blue-Eyed Soul Music, die mit unwiderstehlichem Groove Tänzer bis in die frühen Morgenstunden auf den Beinen hält.
Wer elf Eigenkompositionen obendrein mit einer gelungenen Adaption von Gil Scott-Herons "Lady Day And John Coltrane" krönt, der kann eigentlich nur gewinnen. [bs: @@@@]
<#506: Delbert McClinton "Live From Austin TX" (DVD)> [bs:Â @@@@]
<#322: Anders Osborne & Big Chief Monk Boudreaux "Bury The Hatchet"> [bs:Â @@@]
<http://www.ericlindellband.com/>
<http://www.honeyislandswampband.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a116711