#552 vom 17.09.2007
Rubrik Kolumne, Artikelreihe Peters Honky Tonkin' #14
Malcolm Holcombe "Not Forgotten"
Singer/Songwriter – knarzig und echt, leider nicht durchwegs überzeugend
(CD; Munich)
Malcolm Holcombe ist ein sperriger Typ, der einen vom Cover seines vierten Albums (innerhalb von dreizehn Jahren) anguckt, als hätte er in seinem Leben schon alles erlebt und viel mehr gesehen als man sehen muss, um zu wissen, dass das Leben hart ist. So klingt er auch: Seine tiefe, irgendwo zwischen Guy Clark und Tom Waits liegende Stimme erzählt mehr als dass sie singt, die Musik ist immer nur so aufwändig instrumentiert wie unbedingt nötig. Knarzig ist wohl das richtige Wort für den Gesamteindruck von "Not Forgotten". Aber obwohl all diese Zutaten für Freunde von folkigem Americana stimmen, muss ich leider sagen, dass am Ende der zwölf Songs zu wenig hängen geblieben ist, was mich gänzlich überzeugt.
Wahrscheinlich fehlt mir das Live-Erlebnis, immerhin zählt der Mann aus Asheville, North Carolina unter anderem Gillian Welch und Steve Earle zu seinen überzeugten Fans. [pb: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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