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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #529 vom 10.04.2007
Rubrik Neu erschienen

Marcel Khalifé "Tagasim"

Ein orientalisch-westliches Zwiegespräch mit einer prächtig klingenden Oud, herrlichen Melodien und sinnlichen Arrangements
(CD; Galileo)

Musik als Weltsprache: Der libanesische Oud-Spieler und Komponist Marcel Khalifé integriert zwanglos und äußerst subtil Elemente westlicher Musik in seine eindeutig im Orient beheimateten Kompositionen. Während Mamdoh El-Gibaley seine Taqasim-Improvisationen zum stupenden Riq-Rhythmus entwickelt, sind bei Marcel Khalifé Schlagzeug (sein Sohn Bachir steuert verschiedene Perkussionsinstrumente bei) und Bass (vom wie Khalifé in Paris lebenden Österreicher Peter Herbert einfühlsam und melodiös gestrichen und gezupft) mehr als Rhythmusgrundlage – sie sind gleichberechtigtes Ausdrucksmittel, mit denen der libanesische Musiker akzentuiert, dramatisiert, poetisiert.
Die Besetzung entspricht einem Jazz-Trio, ist also westlich orientiert. Dementsprechend bekommt beispielsweise auch Peter Herbert manche Solopassagen, und es kommt immer wieder zum Dialog zwischen Oud und Bass. Die Melodien entstammen jedoch dem arabischen Raum. Die Musik zweier unterschiedlicher Kulturen zusammenzubringen, ist gewiss nicht neu. Rabih Abou-Khalil macht es auf seine Weise genauso wie das (auch mit Khalifés Ansatz vergleichbare) Kora Jazz Trio. Umso schwieriger ist es, dabei eigenständig und überzeugend neu zu sein – Marcel Khalifé gelingt es scheinbar mühelos. [noi: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a115634


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