[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #521 vom 12.02.2007
Rubrik Neu erschienen

The Shins "Wincing The Night Away"

Indie-Pop – Manchmal etwas zäh, aber grandiose Einzelsongs
(CD, LP; Sub Pop)

"Wincing The Night Away" ist durchaus ambivalent zu sehen. The Shins werden von Kritikern und einem inzwischen recht großen Indiepublikum geliebt, was es unendlich schwer macht, schlechte Dinge über diese Platte zu sagen, ohne sich als ahnungsloser Nerd zu outen. Aber völlig nüchtern betrachtet sind die elf neuen Songs nicht durchgängig eine Heldentat. Der Opener "Sleeping Lessons" pluckert nett los, aber offenbart nach mehrmaligem Hören, dass die Idee sich nicht durch langfristige Solidität auszeichnet.
Generell fehlt "Wincing The Night Away" an manchen Stellen die Wärme, die das Vorgängeralbum "Chutes Too Narrow" (2004) auszeichnet. Aber immer, wenn man etwas enttäuscht abwinken will, präsentieren The Shins Songs, die sich gewaschen haben. "Red Rabbits" flirrt schwerelos im Raum zwischen Akustik und Elektro, während "Spilt Needles" mit einer großartigen Gesangslinie hängen bleibt. Auch für "Phantom Limb" und "Turn On Me" muss man diese Band einfach ins Herz schließen. Und wenn das vermeintlich unspektakuläre "A Comet Appears" die Hörer nach Hause schickt, hat man doch eine Band gehört, die "Leben verändern kann" (Natalie Portman in dem Film "Garden State"). [dmm: @@@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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