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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #520 vom 05.02.2007
Rubrik Neu erschienen

Bloc Party "A Weekend In The City"

Pop – Ruhig öfter mal das Hirn ausschalten
(CD, LP; Wichita/V2)

Der Schlüsselsatz von "A Weekend In The City" fällt bereits im Opener "Song For Clay (Disappear Here)" und er lautet: "East London is a vampire/ it sucks the joy right out of me". Ist das neue Album der Konsens-Band Bloc Party also ein Konzeptalbum? Sänger Kele Okereke verneint vehement, aber die Hörer und die Nachkommenschaft werden das anders sehen. Zwischen Freitag Abend und dem Kater am Montag morgen liegt nunmal manchmal das ganze Leben. Und in Zeiten, in denen auch die britische Hauptstadt nicht mehr sicher ist vor terroristischen Anschlägen und man hinter jedem Muslim gleich eine Al-Aqsa-Brigade schlummern sieht, nimmt man die Metropole natürlich gleich ganz anders wahr.
Zwar sind Bloc Party nicht wie angedroht zu den neuen U2 geworden, aber irgendwas lässt "A Weekend In The City" trotz aller gewohnt wilden Rhythmenwechsel, Drum'n'Bass-Drums und dem hysterisch-überkandidelten Gesang mächtig nach Mainstream klingen. Allein "Where Is Home?": Tragische Hintergründe in Ehren, aber das können die doch nicht ernst meinen mit diesem Refrain, in dem ganz unironisch gefragt wird, wo denn nun der Frieden und das Zuhause sei? Bester Song ist mit Abstand die Single "The Prayer" mitsamt schön-schaurigem Video. Kele: "Bei 'The Prayer' habe ich das Gehirn bewusst ausgeschaltet". Na bitte, geht doch. (Erstveröffentlichung im Titel-Magazin) [tm: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a115465


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