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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #514 vom 11.12.2006
Rubrik Neu erschienen

Dr. Lonnie Smith "Jungle Soul"

Jazz – Einen besseren Soundtrack für James Bond gäbe es nicht
(CD; Palmetto)

In diesem Fall ist der akademische Grad nur ein Gag: Der New Yorker 'Dr.' Lonnie Smith (53) ist US-amerikanischer Jazz-Organist. Auch der Turban ist nicht anders motiviert als 'aus keinem bestimmten Anlass' auf dem Kopf. Da mag einem nun der coole Sound im Gedächtnis aufsteigen, den Orgel-Legende Jimmy Smith einst und noch im Jahr 2004 auf dem Leverkusener Jazzfest aus seinem Barockmöbel in den Äther entließ. Oder wir denken an unsere virtuose Barbara Dennerlein. Oder an Deep Purples bachophilen Jon Lord. Oder wir erinnern uns der Acid-Jazzer James Taylor oder Medeski, Martin & Wood oder denken an den Jazz-Rocker Larry Young oder den Pop-Soul-Genius Billy Preston.
Dr. Lonnie Smith steht von allen Genannten dem 2005 verstorbenen Jimmy Smith wohl am nächsten. Mit George Benson gründete er Ende der 1960er Jahre das George Benson Quartet und hat seither spannende, wenig beachtete Alben gemacht.
"Jungle Soul" ist dermaßen hip, spannend und dabei unaufgeregt, dass ich mir keinen besseren Retro-Soundtrack für einen neuen James-Bond-Film vorstellen kann als diesen Groove und diese jazzig-bluesigen Improvisationen des Herrn Doktor. Spitze! [vw: @@@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a115330


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