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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #504 vom 02.10.2006
Rubrik Neu erschienen

James Morrison "Undiscovered"

Soul – Tolle Stimme, maue Songs
(CD; Polydor)

"Die charismatischste und erdigste Soul-Stimme, die ein weißer Engländer je besessen hat" – wie ich solche rassistischen Sätze hasse. Der einzige Grund, weshalb ich hier trotzdem aus dem Waschzettel zitiere ist, dass diese Stimme wirklich bemerkenswert ist. James Morrison hat so ziemlich alles, was man an einem neuen Musikstar ätzend finden kann: Er sieht gut aus, er hat die richtige Geschichte zu erzählen von depressiver Mutter und alkoholkrankem Vater, er hat vor seiner jetzt anstehenden Karriere in einer Autowaschanlage gearbeitet und vor kurzem eine Hauptrolle in einem Hollywood-Schinken an der Seite von Robin Williams abgelehnt, aber – nun ja, er hat unbestreitbar eine tolle Stimme. Darauf läuft es immer wieder hinaus. Klingt wie der Terence Trent D'Arby, der in den 1980ern alle aus den Socken haute, manchmal auch wie Stevie Wonder.
Allerdings: Die Songs von Morrisons Debütalbum kommen über den amtlichen Mittelwert nicht hinaus. Beste Anspielstationen sind noch die Single "You Give Me Something" und der Opener "Under The Influence", danach flacht die Platte zusehends ab Richtung Formatradio. Die Stimme könnt uns taugen, ein weiterer James Blunt aber nicht. [tm: @@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a115048


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