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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #504 vom 02.10.2006
Rubrik Texte - lesen oder hören

Steve Levine "Die Kunst des Musik-Downloads"

Buch – PR plus Orientierungshilfe für den Apple iPod
(Buch; Bosworth)

Ein paar Male in der Woche besteige ich den Terror-Zug (der, in dem die Bomben nicht hochgegangen sind) von Köln nach Düsseldorf. Als Musikfreak trage ich dabei Ohropax. Warum das? Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, Leute darauf hinzuweisen, dass ihr MP3-Player dazu da ist, dass sie Musik hören, nicht ich. Diese Masse hat Macht: So ergab eine eigene Zählung in dem vollbesetzten Waggon, in dem ich gerade saß, dass jeder fünfte einen originalen iPod in den Ohren stecken hatte. Deren "ts-ts-ts" und "ts-bu-ts-bu-ts-bu" ist – auch ohne Bombe – in der Bahn purer Terror. Doch abgesehen von diesem Missbrauch als Potenzmaschine unter Teenies, ist der iPod eine kaum fassbare Segnung: Von der tragbaren Festplattensicherung bis hin zur Speicherung von Filmen und zehntausenden von Songs, die simpel kompiliert, verschoben, aktualisiert werden können, reicht die Palette. Und das passt in ein Kästchen, das ein paar Gramm wiegt – innovativ, arschteuer, ultracool.
Steve Levine, einst Toningenieur für The Clash, Produzent für Culture Club und Ziggy Marley, ist seit Jahren Berater für Apples iPod. In den Jahren 2004 und 2005 schrieb er auf, was den iPod und die iTunes-Software ausmacht: "Die Kunst des Musik-Downloads". Naturgemäß hält jeder, der dieses Büchlein kauft, reine Public Relations in der Hand. Doch PR kann auch nützlich sein. Denn dieses Buch klärt in lockerem, nicht-technischem Stil über die drängenden Grundfragen auf:

  • Wie funktioniert das Herunterladen von Songs, von Filmen für meinen iPod?
  • Was kann iTunes, was andere Dienste nicht können?
  • Wie ist das mit der Klangqualität des iPod?
  • Wie kann ich meine Downloads auf CD brennen?
  • Wie viel Musik passt eigentlich auf meinen iPod?
Diese grundsätzlichen Fragen können die meisten iPod-Nutzer sicher nicht beantworten. "Die Kunst des Musik-Downloads" unterrichtet auf seinen rund 340 Seiten auch über die heutige Online-Musik-Kultur, die Apple-Philosophie, deren Marken-Philosophie, gibt einen Überblick über den Download-Markt schlechthin ("Der Konkurrenzkampf: Die Welt der mp3") und geht im Glossar auch technisch ins Eingemachte.
Wer im Musikgeschäft sein Geld verdient, sich einen iPod zulegen möchte oder einfach nur wissen möchte, was da eigentlich abgeht morgens im Zug mit den Teenies und ihren im Gehörgang festgeschraubten Ohrstöpseln, der kann "Die Kunst des Musik-Downloads" mit Gewinn lesen. [vw: @@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


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