#499 vom 28.08.2006
Rubrik Neu erschienen
The Yayhoos "Put The Hammer Down"
Americana – Rau und erfreulich über dem üblichen Mittelmaß
(CD; Lakeside Lounge)
Roots-Rock, bei dem alles stimmt: das Songwriting, die Spielfreude und das dazugehörige Können, der Sound, die Stimmung. Natürlich erfinden The Yayhoos auch auf dem Nachfolger von "Fear Not The Obvious" nichts neu und trotzdem setzt sich "Put The Hammer Down" erfreulich von dem so oft gehörtem Mittelmaß ab, denn die beiden ex-Georgia Satellites Dan Baird und Keith Christopher, Eric 'Roscoe' Ambel (Del Lords, Roscoe's Gang) und Terry Anderson (Woods) packen all ihre Erfahrung in die dreizehn Songs. Dabei startet das Album genau wie erwartet mit dreckigem Roots-Rock in bester Georgia-Satellites-Manier, um dann plötzlich doch die ein oder andere Überraschung im Tracklisting zu haben: Der 1973er-O'Jays-Klassiker "Love Train" kommt soulful und trocken, "Roam" von den B-52's adaptieren die vier zu ihrem Stück. Auch bei den eigenen Songs reiten The Yayhoos nicht nur auf Riffs, sondern liefern einige wunderbare Melodien, die einem noch für Tage im Ohr hängen. Endlich wieder mal ein Roots-Rock-Album, bei dem man nicht an Vergleichbares und Besseres denkt, das man bereits im Schrank hat. [pb: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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