[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #476 vom 13.03.2006
Rubrik Neu erschienen

Eric Burdon "Soul Of A Man"

Eine der markantesten, weißen Blues-Stimmen im bestsitzendsten Anzug seit langem
(CD; SPV)

In seiner Autobiografie ("My Secret Life", Palmyra Verlag, 2004) lässt ein vom Musikbusiness gefrusteter Eric Burdon die Hochs und mindestens genauso zahlreichen Tiefs seiner Sängerlaufbahn Revue passieren: von den frühen 1960ern mit den Animals über die Zeit mit War bis hin zum letzten Album; dieses – ebenfalls "My Secret Life" betitelt und 2004 veröffentlicht – ließ die musikalische Ambitions- und Relevanzkurve des Mittsechzigers wieder deutlich nach oben zeigen.
Der Nachfolger "Soul Of A Man" wurde wiederum von Drummer/Producer Tony Braunagel (u.a. Taj Mahal, Bonnie Raitt) noch eine Spur mehr auf erdig getrimmt und dementsprechend druckvoll von Musikern aus dessen Dunstkreis eingespielt, u.a. von Carl Carlton, Johnny Lee Schell (g), James 'Hutch' Hutchinson, Reggie McBride (b), Jon Cleary, Ivan Neville (keys), Rod Piazza (harmonica) und Lenny Castro (perc). Dazu kleidet fein ausgewähltes Material (u.a. von Blind Willie Johnson, 'Mississippi' Fred McDowell, Howlin' Wolf und David Munyon) eine der markantesten, weißen Blues-Stimmen in den bestsitzendsten Anzug seit langem.
Eine runderneuerte Live-Besetzung der Animals (u.a. mit Drummer Wally Ingram und dem Gitarristen Eric McFadden aus dem P-Funk-Mob von George Clinton) könnte auf der im Frühjahr 2006 anstehenden D-Tour für einen ähnlichen (Auf-)Schwung sorgen. [bs: @@@]

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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