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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #472 vom 13.02.2006
Rubrik Texte - lesen oder hören

Dirk Franke (Hrsg.) "Hip Hop"

Themenlexikon auf Basis des Online-Lexikons Wikipedia
(Buch; Wiki Press)

Alles was es Online gibt, vermüllt nicht in unübersichtlichen Stapeln meinen Lebensraum und verstopft nicht meine Regale. Und jetzt kommt meine Freundin mit einem 400 Seiten fetten Hip-Hop-Lexikon von Wiki Press. Dabei könnte sie die gleichen Infos – sogar umsonst und ständig aktualisiert – auf wikipedia.de nachlesen. Wenn das nicht reicht, auf den englischsprachigen Wikipedia-Seiten, und Französisch kann sie auch noch besser als ich. Selbst auf dem Klo könnte sie das alles noch nachlesen – oder habe ich das WLAN installiert, damit wir beim nächsten Umzug noch mehr Bücher schleppen?
Klar, Frau Lektorin braucht was zwischen die Finger. "Ist auch ganz gut strukturiert", meint sie, "mit der Entstehung in den USA, Hip Hop außerhalb und eigenen Kapiteln zu Techniken, Labels oder Magazinen." Das entspricht nicht der Aufteilung eines Lexikons, obwohl die Einträge innerhalb der Kapitel alphabetisch geordnet sind. Aber über den Index findet man alle Einträge von '1,2 Step' und Bling-Bling über Digital Underground und Public Enemy bis zu Rassismus und der Zulu Nation, einer von Afrika Bambaataa gegründeten Vereinigung. Auf die politisch korrekte Nennung der Autoren und den Pfad zur Quelle könnte ich persönlich verzichten, aber das gehört wohl ebenso dazu wie der praktische Pfeil, der zu anderen Stichworten verweist.
"Ich gebe zu, dass das Buch nicht übertrieben hübsch gemacht ist", ist mir meine Freundin entgegengekommen, "das Papier könnte besser sein, die Gestaltung und das Cover sowieso." Aber wirklich schlimm ist es auch nicht. Darum verziehe ich mich jetzt damit aufs Sofa. [ms: @@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a114165


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