#471 vom 06.02.2006
Rubrik Neu erschienen
Mew "Mew And The Glass Handed Kites"
Ätherischer Melo-Prog-Rock – Drama at the gates of delirium
(CD; Red Ink)
Miau! Eunuchen-Gesang wie zu den besten Tagen von Supertramp und Yes. Besonders an Letztere fühlt man sich bei "Mew And The Glass Handed Kites" erinnert. "Release Release", "Owner Of A Lonely Heart" oder "The Gates Of Delirium" geizten im verblühten Jahrhundert auch nicht mit bombastisch getürmtem Drama und viel Tastatur. Bei Mew (Jonas, Johan, Bo und Silas) kommen allerdings waschbrettbäuchige Gitarren dazu, die progressive Indie-Schrubberei auf dem recht tektonischen Album verbreiten. Die Stücke fließen wie Schuppen-Shampoo der Achtziger. Was wiederum recht gut zu den blonden Nudelhaaren der Dänen passt. Die englischen Texte landen unter dem Mantel des Schweigens, die Bilder an der Posterwand für feuchte Träume. Wären doch bloß alle Songs wie der Doppeldecker "Saviours Of Jazz"/"An Envoy To The Open Fields" oder die siebenminütige Melo-Laterne "Louise Louisa". Fauch! [gw: @@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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