#465 vom 05.12.2005
Rubrik Neu erschienen
Parov Stelar "Seven And Storm"
Dark Jazz & Soul aus Kakanien – When there is no love, I make it in my mind
(CD; Etage Noir)
Es fängt fast wie ein Carpenter-Soundtrack an ("Seven"), um dann mit Soul und der Gaststimme Phoebe Halls bei "My Inner Me" zu überraschen. "If I Had You" ist Yonderboi pur und die mit schwermutverstopfter Trompete einträchtig groovenden Samples bei "Faith" (feat. Odette Di Maio) treiben in ähnlichen Welten. Ein spannender, starker Start in ein Album, das aus ganz unerwarteter Richtung kommt. Harry Lime ist für Marcus Füreder alias Parov Stelar kein Thema. "Power" und "The One" (feat. Miss Anita Riegler) sind schlurfende Acid-Jazz-Etwasse, die nicht nur im Bauch landen. Selbst der polternde Bonustrack "Spygame" macht Sinn. Bigbeat-Groove zwischen Propellerheads und Deladap. "Autumn Song" und "Storm" setzen auf Landscapes mit Pianotasten. Zärtlich, episch, filmisch. Ganz "A Day In The Life". Und "Between The Machine" vibriert fiebrig zwischen Bolero und Brubeck plus Blechperkussion. Ein Schmuckstück. When there is no love, I make it in my mind. [gw: @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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