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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #466 vom 12.12.2005
Rubrik Tipp der Woche

Georg Friedrich Händel / Arnold Schoenberg Chor · Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt "Messiah"

Klassik – Harnoncourts kompromisslose Neuaufnahme des Händelschen Meisterstücks
(2SACD (Hybrid); DHM)

Was Nikolaus Harnoncourt in den letzten Jahren aufgenommen hat, zeugt von Liebe zum Detail und Sorgfalt. Nicht selten resultiert aus Harnoncourts Akribie und Detailtreue eine überraschende Neubetrachtung eines doch eigentlich altbekannten Werks. Gerade die korrekte Wiedergabe 'sakraler Gassenhauer' scheint ihm besonders am Herzen zu liegen. Es mag also kein Zufall sein, dass er nach Mozarts "Requiem" und Verdis "Messa Da Requiem" nun dem vielfach zum Pomp aufgeblasenen "Messiah" von Georg Friedrich Händel (1685-1759) wieder zu ursprünglicher Würde verhilft.
Harnoncourts "Messias" ist schlank und akzentuiert, edel im Klang, geradezu festlich, aber keinesfalls lärmend und aufdringlich. Er vertraut auf die Strahlkraft der Komposition selbst und verzichtet konsequent auf die mittlerweile üblichen 'Verstärker'. Das makellose Ergebnis gibt ihm recht: Selbst der wohl bekannteste Chor "Halleluja" klingt vom exzellenten Arnold Schoenberg Chor würdevoll und zurückhaltend. Hier, wie bei allen Chören des Oratoriums, nimmt man einen bis dato ungehörten Nuancenreichtum wahr. Die Transparenz der Aufnahme ist phänomenal, die Solisten und die beteiligten Ensemble agieren fehlerfrei: Einen besseren "Messias" kann ich mir einfach nicht wünschen. [sal: @@@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a113834


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