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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #460 vom 31.10.2005
Rubrik Feature

Mein Konzert auf CD

Als bekennender Fan handgemachter Rock-Musik besuchte unser Kollege Bernhard Sauer in diesem Jahr zwei Konzerte der Jam-Band Gov't Mule, die auf den Spuren der Allman Brothers Band wandern. Im Frühjahr in Hamburg, vor einigen Wochen in München, verließ er beide Male das Konzert in gehobener Stimmung und beseelt vom Wunsch, diese Momente auch konserviert zu genießen. Und dazu verhilft ihm die Band, die über die Website muletracks.com den Erwerb praktisch aller Konzertmitschnitte ermöglicht. Ein Erfahrungsbericht.
Neben einer Kreditkarte wird sinnvollerweise ein DSL-Zugang benötigt. Wir haben uns nicht für die MP3-Fassung ($12,95) sondern für die verlustfrei komprimierte Fassung im FLAC-Format entschieden ($14,95, Free Lossless Audio Codec). Nach dem üblichen Webshop-Prozedere erhält man eine E-Mail mit dem Link zur Download-Seite. Üblicherweise spielen Gov't Mule zwei Sets mit jeweils gut 60 Minuten und eine Zugabe, in unserem Fall waren es beide Male 21 Titel, die jeweils einzeln herunter zu laden sind. Wenn die Zeit nicht reicht, kann man den Download auch am nächsten Tag fortsetzen, insgesamt hat man dazu 48h Zeit. Im FLAC-Format sind das ca. 800 MByte pro Konzert, als MP3 wohl unter 200 MByte. Hinzu kommt die Möglichkeit, ein rudimentäres Booklet, eine schön gestaltete Jewel-Case-Einlage und Vorlagen für CD-Aufkleber als PDF-Dateien zu laden (gemeinsam nochmal ca. 10 MByte). Von den CD-Aufklebern rate ich aus technischen Gründen ab, aber die anderen Dokumente kann man sehr schön verwenden.
Wer sich für die (möglicherweise etwas 'zischig' klingenden) MP3-Dateien entschieden hat, kann mit den meisten CD-Brennprogrammen jetzt seine Konzert-CDs erstellen. Wer etwas länger auf die größeren FLAC-Dateien gewartet hat, ist noch nicht fertig.
Die zur Dekodierung der FLAC-Dateien notwendige Software ist auf den Seiten der Open-Source-Projektgemeinde Sourceforge erhältlich. Um kein Kommandozeilenprogramm bedienen zu müssen, kann man auch ein User Interface installieren. Ich habe mich für das unter Windows laufende FLAC Frontend von W.Speek entschieden. Das kleine Progrämmchen kopiert man in das Verzeichnis der anderen FLAC-Programme und nach dem Start geht es los: Alle FLAC-Dateien auswählen und auf "Decode" klicken. Der Ordner füllt sich nach und nach mit den ca. doppelt so großen, unkomprimierten WAV-Dateien. Die kann man dann zum Brennen der CDs (Achtung: Keine Pause zwischen den einzelnen Stücken!) verwenden.
Nach dem überzeugenden Live-Sound sind auch die Live-Mitschnitte sehr ausgewogen und machen Spaß. [mmh]


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